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Kann ein etabliertes Unternehmen oder eine staatliche Organisation wie ein Startup arbeiten? Können bei gewachsenen Unternehmen die gleichen Prinzipien wie bei aufstrebenden Jungunternehmen angewandt werden? Und wie sieht ein modernes Unternehmen überhaupt aus? Dieses sind nur ein paar Fragen, die sich Unternehmen im Angesicht des immer größer werdenden Wettbewerbs von Startups, die aus dem Nichts hervorzutreten scheinen und über Nacht die Wettbewerbsbedingungen ändern, heutzutage stellen. Um langfristig überleben zu können, müssen Unternehmen, ja sogar ganze Branchen ihre Produktstrategie, ihr Geschäftsmodell, sogar ihren Geschäftszweck hinterfragen und sich konsequenterweise neu erfinden, um weiterhin erfolgreich zu sein.
Wie ein Unternehmen wie ein Startup arbeiten kann, mit diesem spannendem Thema befasst sich „The Startup Way: Das Toolkit für das 21. Jahrhundert, mit dem jedes Unternehmen erfolgreich sein kann“. Es ist das Nachfolgewerk von Eric Ries‘ bahnbrechendem Buch „The Lean Startup: How Constant Innovation Creates Radically Successful Businesses“, der über eine Millionen Mal verkaufte Bestseller von 2011.
In „The Startup Way“ beschreibt Ries, wie die Prinzipien des Lean Startups auf etablierte Organisationen angewandt werden können und liefert als Beweis eine Reihe beeindruckender Beispiele, von General Electric bis zu staatlichen Institutionen, wie dem United States Citizenship and Immigration Services, die „The Startup Way“ erfolgreich transformiert hat.
Die Schlüsselbotschaft: Ein modernes Unternehmen darf sich dabei keinesfalls den Anstrich eines Startups geben oder versuchen „agiler“ zu sein. Vielmehr ist es angebracht, schrittweise Startup-Prinzipien zu adaptieren, von der ersten elementaren Arbeitseinheit bis zu den Änderungen der tiefverwurzelten Systeme.
Ries beschreibt die fünf Grundprinzipien der Startup-Way-Philosophie und zeigt die kulturellen Herausforderungen bei der Einführung des Startup-Ways auf. Er zeigt auch wie die Herausforderungen gelöst werden können und erläutert, welche Methoden und Werkzeuge von Startups angewendet werden, wie z. B. minimal funktionsfähige Produkte, Kurswechsel und der Bauen-Messen-Lernen-Zyklus.
Da wir bei AOE uns ebenfalls intensiv mit Themen wie Unternehmensführung und Agilität auseinandersetzen und neue Erkenntnisse in unsere Firmenkultur und tägliche Arbeit einfließen lassen, haben wir kurzerhand Eckhart Böhme eingeladen, um uns zu diesen Themen Rede und Antwort zu stehen. In einer aufschlussreichen Q&A-Session erklärte er, worum es bei der Startup Way-Philosophie geht und wie ein modernes Unternehmen heute funktioniert.
Eckhart Böhme ist Trainer, Redner und Autor von Artikeln zu den Themen Geschäftsmodellentwicklung, Lean Startup und der Jobs to Be Done-Theorie. Er war als fachlicher Berater an den Übersetzungen der deutschen Ausgaben von „Competing Against Luck“ („Besser als der Zufall“) und „The Startup Way“, der Innovations-Vordenker Clayton Christensen bzw. Eric Ries beteiligt.