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„Aber kann das Auto die Bilder der Rückfahrkamera beim Einparken auch direkt auf Instagram posten?“ Klingt absurd, könnte heute aber, wie viele andere Entwicklungen, längst Wirklichkeit sein. Musik vom iPod über das Autoradio hören? WLAN im Fahrzeug nutzen? Spiegelung von Smartphone-Apps auf dem Fahrzeugdisplay? Heute gängige Features, die viele Kunden beim Neuwagenkauf erwarten. Vor einigen Jahren jedoch ähnlich absurde Ideen, an die sich Autohersteller und Entwickler zum ersten Mal herangewagt haben – ausgehend von den Bedürfnissen der Autofahrer. Wieso es sich lohnt, diesen Weg mit Experten zu gehen, erläutern wir in diesem Beitrag.
Sicherheit, Navigation, Komfort – es gibt viele Gründe, die aus Fahrersicht für das Connected Car sprechen. Neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis gehören Komfort, Ausstattung und Sicherheit zu den wichtigsten Faktoren bei der Kaufentscheidung, das zeigen Studien wie die Aral Studie: Trends beim Autokauf 2019 und die Die wichtigsten Entscheidungskriterien beim Pkw-Kauf in Deutschland.
Zurück zum Instagram-Post: Heißt das, wir bei AOE befürworten die Idee, über eine Technologie Live-Bilder des Fahrerassistenzsystems an Social-Media-Kanäle zu distribuieren? Nein. Finden wir, dass es sich lohnt, über die Sinnhaftigkeit und Umsetzbarkeit von Kundenwünschen nachzudenken? Auf jeden Fall. Denn letztlich macht dieses besondere optionale Feature, von dem der Kunde gar nicht wirklich erwartet hat, dass es machbar sei, den Unterschied.
Limitierend im ersten Schritt sollte also allein die Frage sein: Welche digitalen Entwicklungen bringen einen echten Mehrwert und wirken sich somit positiv auf die Kaufentscheidung Ihrer Kunden – oder eines Teils Ihrer Kunden – aus?
„Aber kann ich in diesem Auto bei der Fahrt meine Kids auf dem Rücksitz vom Fahrersitz aus sicher beschäftigen?“ klang zunächst ähnlich absurd wie ein Einparkhilfen-Instagram-Feed, ist aber für BWM-Kunden mit drei- bis dreizehnjährigen Kindern eine relevante Fragestellung. Mit T-Systems, BMW und Saffron Digital hat AOE eine Auto-Entertainment-Lösung entwickelt, die auf diesen Wunsch der Zielgruppe eingeht.
Die Basis für das BMW-eigene myKIDIO-Interface bildet das BMW Software Development Kit (SDK). AOEs Device-to-Device-Kommunikation (D2D) im Auto wird über diese Schnittstelle gesteuert. Mithilfe von BMW ConnectedDrive können Eltern die Endgeräte der Kinder ansteuern und bedienen – die Kommunikation läuft über die von AOE entwickelte Kommunikationslibrary via das Apple Multipeer-Framework, die Abrechnung erfolgt flexibel über ein Abo- oder Zeitpass-System.
Unser Praxisbeispiel zeigt: Die Herangehensweise ist entscheidend. In einem starren Setting lassen sich Projekte rund um die Konnektivität von Fahrzeugen und Pay-per-Use-Features in Autos nur sehr langsam realisieren. Unsere Flexibilität und Agilität in der Umsetzung sowie kontinuierliches Testing ermöglichten es uns, für die hohen Anforderungen fristgerecht eine optimale Lösung zu entwickeln.
Manchmal sind absurde Ideen wie die eingangs erwähnte einfach nur das. Manchmal sind sie vielleicht aber die Grundlage für ein Feature, das Kunden Kaufentscheidungen zu Ihren Gunsten fällen lässt. Die Frage, die Sie als Hersteller sich dabei stellen sollten, ist nicht, was machbar ist. Sondern: Was wollen Ihre Kunden? Den Rest übernehmen wir.