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Bis vor Kurzem galt die Größe eines Unternehmens als Erfolgsgarant – zumindest in der Theorie. In der Praxis konnte jedoch beoabachtet werden, dass viele große – und damit vermeintlich gesicherte – Unternehmen in den vergangenen Jahrzehnten gescheitert sind. Woran liegt das?
Größe ist nicht das Entscheidende, so die These von Alain Veuve. Viel schwerer wiegen Geschwindigkeit und Adaptabilität. Traf das anfangs hauptsächlich auf traditionelle Unternehmen zu, so hat die digitale Transformation dies noch weiter verstärkt.
Das Problem ist aber, dass viele Mitarbeiter permananentes Wachstum, dauerhafte Arbeit und ein stabiles Umfeld als den Normalzustand betrachten; schließlich erleben wir seit Mitte des vergangenen Jahrhunderts einen mehr oder weniger stabilen Wirtschaftsboom. Dies sei aber nicht die Regel, so Veuve. Der scheinbare materielle Wohlstand sei eher die Ausnahme. Gesätigte Märkte führen mittelerweile wieder zu mehr Instabilität und Wandel. Das Positive sei aber, so Veuve weiter, dass dies das Bewusstsein für die Möglichkeiten, die im Wandel stecken, schärfe.
Die Folge für Unternehmen: Mitarbeiter müssen durch persönliche Zuwendung des Senior Mangements abgeholt werden. Gleichzeitig müssen Organisationsstrukturen geschaffen werden, die ein agiles Arbeiten ermöglichen. Unternehmen können nicht mehr so viel Zeit investieren, dass die Technologie überholt ist, bevor sich ein Projekt amortisiert hat.
Was heißt das konkret? Unternehmen müssen agil, schnell und anpassungsfähig sein, um in der heutigen Wirtschaft bestehen zu können.