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Welchen Sinn macht es noch für Einzelhändler im E-Commerce-Zeitalter gedruckte Kataloge zu produzieren? Sehr viel, sagt Alain Veuve, aber nicht so, wie es das Schweizer Möbelhaus Pfister praktiziert.
Veuve zufolge ist Pfister immer noch in der „alten Zeit“ gefangen. Da, wo noch strikt nach Online- und Offline-Aktivitäten getrennt wird.
Diese Trennung ist nach seiner Ansicht „ziemlicher Unsinn“, da das Konzept völlig am Kunden vorbeizielt.
Dies heißt jedoch nicht, dass die Kunden von heute nicht auch Kataloge für ihre Entscheidungsfindung und ihren Einkauf nutzen. Nein. Das Gegenteil sei der Fall, so Veuve. Aber sie würden Kataloge anders nutzen, als in der Vergangenheit.
Gefragt sei ein ganzheitliches Konzept, wo Einzelhändler ihren Kunden sowohl On- als auch Offline eine komplette „Customer Experience“ bieten würden. Hierbei wäre Veuve zufolge der gedruckte Katalog nur ein Element im Mix, nicht aber das zentrale – wie es bei Pfister noch der Fall ist.
Sein Fazit: Pfister – und bei näherer Betrachtung sicherlich auch andere Einzelhändler – täte gut daran, sich mehr an seine Kunden zu orientieren und nach Ikea-Vorbild ein Kundenerlebnis zu erschaffen, wo Kunden sich für die Produkte begeistern und möglichst einfach einkaufen können.