AOE Technology Radar #7

Wir möchten mit Dir in unserem Radar realistische Erfahrungen aus der Praxis teilen. Dabei gilt nicht immer „One size fits all“. Es gibt Pattern, die in manchen Projekten super gepasst, in anderen leider aber gar nicht funktioniert und dort zu mehr Komplexität als Nutzen geführt haben. Deshalb haben wir einzelne Artikel z. B. Micro Frontends oder Monorepo um Pro & Contra-Hinweise ergänzt, damit Du anhand Deiner individuellen Anforderungen abwägen kannst, ob ein Einsatz sinnvoll ist. So kannst Du vermeiden, dass Lösungen am Ende viel komplexer als die initiale Problemstellung ausfallen, nur weil Du ein Tool, das aktuell gehyped wird, unreflektiert zur Anwendung gebracht hast. Denn nicht immer passt der neuste Trend auch zu Deinem Projekt.

Umfassend upgedated haben wir in Ausgabe #7 auch den Bereich Frontend-Frameworks. Alle Frameworks verfügen über individuelle Vor- und Nachteile, die es Entwickler:innen schwer machen, sich für eines zu entscheiden. Um Dich bei der Auswahl zu unterstützen, kannst Du im AOE-Tech-Radar neue Features unter anderem von Next.js, Vue.js, TypeScript oder Angular im Detail kennenlernen, um eines auswählen zu können, das Deinen Bedürfnissen und Zielen für die Entwicklung Deiner Webanwendungen entspricht.

Wie ein roter Faden zieht sich der mit React Server Components verbundene Paradigmenwechsel durch das React-Ökosystem und auch durch diese Ausgabe unseres AOE Technology Radars. Bisher im Browser der Nutzer:innen, werden Applikationen jetzt auf dem Server gerendert und Änderungen dann im Anschluss an den Client gestreamt. Das spart Ressourcen, führt jedoch andererseits dazu, dass sich Pattern wie CSS-in-JS nicht mehr wie bisher zur Laufzeit implementieren lassen. Populäre Tools wie Stitches werden in der Konsequenz nicht mehr weiterentwickelt (daher von uns auf Hold gesetzt). Wichtig ist uns an dieser Stelle, einzelne Einträge im Radar nicht isoliert zu betrachten, sondern ganzheitlich in einen Kontext zu setzen, d. h. Veränderungen und ihre Auswirkungen auf andere Bereiche darzustellen und mittels von Verlinkungen transparent zu machen.

AI-gestützte Softwareentwicklung gilt nicht mehr als Zukunftsmusik, sondern ist Realität der Gegenwart. Im AOE Technology Radar findest Du über diesen sich aktuell sehr dynamisch entwickelnden Themenbereich einen Überblicksartikel zu den gängigsten AI-gestützten Code-Generierungs-Tools wie GitHub Copilot, ChatGPT oder Llama sowie deren Vorteile, die sich aus dem Hinzufügen zu Deinem Entwicklungsarsenal ergeben können. Diesem spannenden Themenbereich wird sicher auch in den kommenden Ausgaben unseres AOE Technology Radars ein hoher Stellenwert zukommen. Im Rahmen der AOE Academy bieten wir zu AI-Assisted-Programming Trainings an, um das Know-how in unsere gesamte Organisation zu tragen. Geplant ist, diese Schulungen in Kürze auch für Externe zugänglich zu machen.

Im Eintrag Green IT beschäftigen wir uns mit nachhaltiger Softwareentwicklung und stellen fest, dass sie nicht nur ein ethischer Imperativ, sondern auch ein Wettbewerbsvorteil sein kann. Durch die Verwendung von Architekturmustern, die Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen, und die Optimierung von Code können wir den Energieverbrauch minimieren und zu einer umweltfreundlicheren digitalen Zukunft beitragen. Es ist wichtig, in jeder Phase des Lebenszyklus der Softwareentwicklung gewissenhafte Entscheidungen zu treffen, um sicherzustellen, dass wir nachhaltige Lösungen entwickeln. Die Übernahme von Best Practices im Betrieb ist ein weiterer wichtiger Schritt, um unsere Software nachhaltiger zu gestalten. Zusammen können wir eine positive Auswirkung auf die Umwelt haben und gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich sein.

Dieses Thema ist für uns bei AOE derart bedeutsam, dass wir eine Event-Reihe Sustainable Future .digital: Das Event zu Nachhaltigkeit & Digitalisierung | Sustainable Future (sustainable-future.digital) ins Leben gerufen haben, die sich wachsender Beliebtheit erfreut und wir fürs kommende Jahr bereits zum vierten Mal eine Onsite-Veranstaltung planen.