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Am 8. August 2016 hat es das Weiße Haus offiziell gemacht: Die US-Regierung wird Open Source. In einem Regierungsmemo und in einem Blog des Chief Information Officers der Vereinigten Staaten, Tony Scott, hat die Regierung die Veröffentlichung ihrer Federal Source Code Policy angekündigt.
In der Richtlinie erläutern die USA im Detail wie sie „Effizienz, Transparenz, und Innovation durch wiederverwendbare und Open Source Software“ erzielen wollen. Die Richtlinie sieht vor, dass „neuer, speziell entwickelter Source Code, der spezifisch von und für die Bundesregierung entwickelt wurde, allen Bundesbehörden für die gemeinsame Nutzung und Wiederverwendung zur Verfügung gestellt werden soll“.
Mit der Veröffentlichung erkennt die Regierung die veränderte Software-Entwicklungsumgebung und in der Tat, die Unternehmenslandschaft im Allgemeinen, an. Open Source Software bietet eine Reihe von wichtigen Vorteilen im Vergleich zu proprietärer Technologie – die wichtigsten davon sind:
Die Richtlinie spiegelt die Entwicklungen im privaten Sektor wider, wo Open Source Software mittlerweile oft der Standard ist. Laut Richtlinie werden 20 Prozent des vom Bund finanzierten Codes auch für die Öffentlichkeit freigegeben, so dass Unternehmen von der mit Steuergeldern finanzierten Software profitieren und Innovationen vorangetrieben werden können.
Scott zufolge entwickelt die Bundesregierung bereits Lösungen für wichtige Projekte mithilfe von Open Source Software – als Beispiel nennt er die Plattform der US-Regierung für offene Daten, data.gov.
Die Regierung erhofft sich durch den Austausch von speziell angefertigter Software innerhalb der Bundesbehörden, die Effizienz zu steigern und Geld einzusparen, indem Überschneidungen in der Softwareentwicklung vermieden werden.