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Frédéric de Gombert ist Co-Founder und CEO von Akeneo, einem Open Source Product Information Management (PIM) System, das für Retailer designed ist und die effiziente Antwort für deren Multichannel-Bedürfnisse darstellt. Im Interview mit Alain Veuve spricht de Gombert über die Erfolgsstory von Akeneo, die Entwicklung des Akeneo PIM und bevorstehende Herausforderungen für das Start-Up.
Glücklich und Stolz! Als wir dieses Projekt Ende 2012 mit Benoit, Nicolas und Yoav (meine Partner) gestartet haben, wussten wir, dass es eine echte Nachfrage für ein Open Source PIM gibt und es war auch ziemlich klar was wir tun mussten um diese Nische zu füllen. Aber es gibt in Open Source Projekten ja immer ein gewisser “unerwarteter Zauber”: 15.000 Installationen unserer Software in sehr kurzer Zeit über den Globus verteilt zu sehen, Kunden zu treffen und zu hören, dass wir ihr Leben sprichwörtlich verändern (einer unserer Kunden in den US hat sogar eine Produktlinie “Akeneo” benannt!), täglich neue Geschichten und Projekte zu entdecken, all das ist schon eine unglaubliche Erfahrung. Gleichwohl setzt uns das aber auch unter (gesunden) Druck.
Vor zwei Jahren war PIM für viele Retailer und Merchants noch ein eher nebulöses Konzept (auch in Deutschland, wo der Markt bereits viel reifer ist). Heute ist das anders: PIM ist nun ein offensichtlicher Layer in fast jeder Multi-Channel-Strategie und auch haben die Merchants ihre Erwartungen erhöht. Das ist für uns eine großartige Chance aber auch eine echte Herausforderung, denn wir sind so gezwungen, permanent innovativ zu sein.
In den letzten 15 Jahren haben Open Source Modelle viele traditionelle Softwaremärkte tiefgrefend verändert. Es hat mit CMS angefangen: Bevor CMS wie TYPO3, WordPress, eZ Publich oder Drupal aufkamen, war es nicht ungewöhnlich, dass eine Firma welche eine Corporate Website aufsetzen wollte, hundertausende Euro in den Kauf und ins Setup eines Enterprise Content Management Systems investierte. Und derselbe Umbruch passierte im Bereich ECM (Alfresco oder Nuxeo haben wir den Markt verändert), im Bereich CRM (SugarCRM), im Bereich eCommerce (Magento, Oxid, Shopware, etc) und in vielen weiteren Bereichen. PIM war sozusagen die letzte Bastion für die “althergebrachten” Software-Hersteller. Und es gibt eine starke und “dringende” Nachfrage nach einer Open-Source Alternative (dein vorheriger Artikel dazu war der erste der diesen Sachverhalt beleuchtete und unser Statement in gewisser Weise “validierte”). Und nicht nur wegen den Kosten! Eine PIM Software ist eine Middleware die zu einer Vielzahl von Drittsystemen (ERP, eCommerce platform, ETL, XLS-Sheets, …) verbunden werden muss. Wenn man da eine starke Community hat, die in der Lage ist Plug & Play Konnektoren für diese Drittsysteme zu entwickeln ist das ein Vorteil gegenüber traditionellen Anbietern...
Lesen Sie das komplette Interview auf dem Blog von Alain Veuve.